Page 11 - 2025_Kulturherbst
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Sonntag, 2. November 2025 , 19.00 Uhr from the Noun Project schön“. Esther Lorenz erinnert mit „Bashana haba‘a“ an das
Created by Umut Büyükekmekci
Ort: vhs-Haus, „Blauer Saal“ (Zimmer 301), 3. Stock jüdisches Neujahrsversprechen „Nächstes Jahr in Jerusalem“
Preis: 18,– €; Schüler/Azubis/Studenten 9,– € Anmeldung: Hier und zitiert König David im Psalm 57, der mit seiner Harfe die
Sonne wecken will.
„Von Toledo bis Jerusalem“ – Eine Weniger bekannt ist die Musik der sephardischen Juden, die sich
musi kalische Reise durch das Judentum nach ihrer Vertreibung aus Spanien im Mittelalter in ganz Süd-
europa, in Israel sowie in New York ansiedelten. „Adio Querida“
Esther Lorenz
– der Abschied von der Geliebten wurde der Inbegriff dieser
musikalischen Überlieferungen der Sepharden. Noch heute er-
Mit ihrer neuen musikalischen Reise präsentiert die Sängerin Es- innert der spanische Flamenco an die maurischen Klänge dieser
ther Lorenz israelische und spanisch-jüdische Musikkultur. Auch fast vergessenen Kultur.
das Ostjudentum mit seiner reichen lyrischen wie geistlichen Welt Erläuterungen über Bräuche, Lyrikrezitationen und Streifzüge
findet Raum. Der Poet Abraham Reisen wird oft der „Heinrich durch die jüdische Geschichte vom Mittelalter bis heute sowie die
Heine der Jiddischen Sprache“ genannt. Sein Gedicht „Vek nisht“ berühmte jüdische Prise Humor vervollständigen dieses kulturel-
wird als Vertonung von Esther Lorenz im Duett mit Peter Kuhz le Kaleidoskop.
vorgetragen, der das Konzert an der Gitarre begleitet.
„Kaum jemand im Saal dürfte hebräisch verstanden haben, trotz-
Mit „Hinach Yaffa“ hat der Chansonkomponist und -sänger dem gelang es Esther Lorenz, die Gefühlswelt, die zentralen Aus-
Georges Moustaki das romantische Hohelied der Bibel musi- sagen der Lieder mit der Sprache der Musik zu vermitteln, dass
kalisch festgehalten – „Wie schön bist Du meine Freundin, wie jeder im Saal verstanden haben dürfte.“ (Fränkische Landeszeitung)
Foto: David Beecroft
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