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2 Geleitwort vhs Schrobenhausen
Die Idee ist das Eine,
die Umsetzung
das Andere,
liebe VHS-Gemeinde,
und so bedurfte es vieler Unterstützer
und Helfer, ein einmaliges Projekt um-
zusetzen: Den VHS-Kunst- und Lehrhof
hinterhalb des VHS-Schulgebäudes!
Dieses Areal war vor genau 200 Jah-
ren, also 1825, nachdem das Bräu-
hiasn-Haus 1823 in eine damals
imposante Schule umgebaut wurde,
schon einmal als kleiner Park gestaltet
worden. Doch über die Jahrzehnte wan-
delte sich dieses Kleinod in einen un-
ansehnlichen „Hinterhof“, der nur noch
zum Abstellen von einigen Fahrzeugen
und der Mülltonnen diente. Aber die Kehrtwendung kam mit der guten Nachricht,
dass Schrobenhausen im Jahr 2031 die Landesgartenschau ausrichten wird – und
dazu u.a. der Stadtwall und Alte Friedhof mit in die Ausstellungsflächen integriert
werden.
Was lag da näher, als von Seiten der VHS-Führung darüber nachzudenken, zeit-
nah einen kleinen und doch besonderen Beitrag zu diesem Großereignis zu leis-
ten: Die Neugestaltung des Hofes! Denn damit konnte in der Altstadt ein weiteres
Juwel für die Bevölkerung und Besucher geschaffen werden. Zudem war da noch
der Handwerkerbrunnen, den die vhs von der Sparkassen Altbayern geschenkt
bekommen hatte und der einen schönen Platz im Hof brauchte. Und so reiht sich
der vielseitig interessante VHS-Hof nun ein in die Oasen innerhalb des einmaligen
Stadtwalls mit der Stadtmauer und den noch vorhandenen 12 Wehrtürmen: Das
sind der Pflegschloss-Park mit der Dauerausstellung der Fotofreunde in den Mauer-
bögen, dem Europäischen Spargelmuseum, dem Geburtshaus von Franz Lenbach
(1836 – 1904) und dem museal bestens genutzten Pflegschloss selbst. Dazu kom-
men die von den „Freunden Schrobenhausener Museen“ initiierten und umgesetz-
ten Kunstbereiche mit dem Park in der Lachen, benachbart zum Zeislmair-Haus,
und dem Kunsthof in der Lenbachstraße 42.
Die Idee zu dem weiteren Kunst- und Lehrhof hatte damit Vorbilder. Diese wurden in
ein „Grundlagenpapier“, geschaffen mit Hilfe der Künstlerin Brigitte Schuster und
der Architektin Kristin Kurczinski – die gestalterisch schon für den Kunsthof I ver-
antwortlich zeichneten –, im Mai 2021 übernommen. Und nachdem der Vorstand
der VHS mit der stellvertretenden Vorsitzenden Claudia Gottfried und den Mit-
gliedern Dieter Kreisle (Kulturreferent), Alois Forster (Schulreferent), Rudi Koppold
(Stadt- und Kreisrat), Josef Dietenhauser (Stadt- und Kreisrat) und Oberstudienrat
Markus Bartholomé dem Vorschlag der Geschäftsleiterin Jana Gerstmair und von
mir zugestimmt hatten, gab es ab Februar 2024 kein Halten mehr: Bürgermeis-
ter Harald Reisner ließ sich von der Idee ebenso begeistern wie Stadtbaumeister
Dipl.-Ing. Egon von Elzenbaum und der Bauausschuss; somit war der Weg frei für
die Umsetzung. Dazu bedurfte es aber einer Finanzierungs-Hilfe für die Stadt, in
deren Eigentum das VHS-Gelände steht.

